Aus dem Neogen von Java beschrieb ich vor einer Reihe von Jahren eine Corbula unter dem Namen C. problematica 1), weil sie ein bis dahin bei der genannten Gattung noch unbekanntes Kennzeichen darbot: „Auf der hinteren Abdachung besitzt das Gehäuse ein dreieckiges, accessorisches Schalenstück, welches nahe hinter dem Wirbel beginnt und am hinteren Rande, keilförmig verbreitert, endigt." Ich fügte hinzu: „Ein gleiches accessorisches Schalenstück fand ich an einer Corbula tunicata Hinds 2), welche von den Philippinen stammt und im Leidener Museum aufbewahrt wird. Es ist auch hier nur auf der linken Klappe vorhanden und nimmt den Raum zwischen der Falte, welche vom Wirbel bis zum hinteren Schalenrande reicht, und der deutlich umgrenzten Area ein. Das Schalenstück stellt einen besseren Verschluss des hinteren Randes her; die Wachstumslinien, welche die Klappe bedecken, setzen sich auf Corbula tunicata Hinds, X 1 1/2 (M. A. Koekkoek del.) dasselbe in gleicher Weise fort. Seine Befestigung ist ausserordentlich leicht lösbar, und da das Tier dieser Gattung so wenig bekannt ist, so ware es nicht unmöglich, dass sich dies Schalenstück noch bei anderen Arten vorfände, aber wegen seiner oberflächlichen Anheftung in der Regel verloren ging und daher nicht bekannt wurde." Später hat E. Vincent derartige accessorische Schalenstücke von Corbula beschrieben 1), ohne mit meinen früheren Beobachtungen über diesen Gegenstand bekannt zu sein, und seine Mitteilungen veranlassen mich zu der folgenden Ergänzung. C. tunicata ist nicht so ungleichklappig wie die beiden Arten aus dem europäischen Eocän, C. Henckeliusi Nyst und C. regulbiensis Mor-