Durch das Entgegenkommen der Vorstände der Zoologischen Museen zu Berlin, Dresden, Hamburg und Stettin, des entomologischen Instituts in Dahlem, des Rijksmuseums in Leiden und des Museo Civico in Genova war es mir möglich, fast 2000 Ipiden des Inselgebietes von Ceylon bis Neu Guinea und hinauf bis Formosa und den Philippinen zu untersuchen. Weiteres Material bot meine eigene Sammlung, sowie diejenige von Camillo Schaufuss, und die des Altmeisters Eichhoff, welche ich kürzlich beide erworben, und zwei kleine aber reichhaltige Sendungen von J. B. Corporaal in Medan (Sumatra) und Edw. Jacobson in Fort de Kock (Sumatra). Ich hoffte aus diesem reichhaltigen Material eine einigermassen abgeschlossene Vervollständigung der indomalayischen Fauna schaffen zu können, habe aber längst eingesehen, dass jede kleine Sendung aus diesem formenreichen Gebiet uns Neues bringt und oft Auffallendes und Überraschendes. Ich bin daher genötigt, die folgende Zusammenstellung einstweilen in der Form einer einfachen Aufzählung zu geben und möchte nur einige kurze Bemerkungen vorausschicken. Auffallend ist die Menge neuer Xyleborus-arten (über 70) aus allen Formen dieser vielgestaltigen Gattung. Ebenso fanden sich zahlreiche Arten der Gattung Ozopemon, die ich gründlich an den Hagedornschen Typen revidieren musste. Und 14 Arten einer neuen(?) Gattung Dendrurgus, von der mir erst kürzlich nach Erhalt eines Artikels von Dr. Roepke die Vermutung kommt, dass sie gleichbedeutend mit Thamnurgides (1915) Hopkins sein könne.