PARNASSIUS GLACIALIS BUTLER Während meines vorjährigen — leider zu kurzen — Aufenthalts in Japan konnte ich in Begleitung entomologischer Freunde das Biotop von Parnassius glacialis Butler kennen lernen und eine Anzahl Falter dieser Art erbeuten. Ich habe die P. glacialis in The National Science Museum, Tokyo, besichtigt, hatte vor allem aber den Vorzug, das überaus reichhaltige P. glacialis-Material in der grössten Sammlung japanischer Lepidopteren von Herrn Kei Hayashi, Tokyo, zu studieren. Interessant für mich war Herrn Hayashi's Ansicht, dass P. glacialis Butler in Japan nur zwei Erscheinungsformen, bzw. Unterarten zeigt, eine dunkle im Westen unter dem klimatischen Einfluss des Japanischen Meeres, und eine helle, die sich unter den klimatischen Bedingungen des Pacifischen Ozeans im Osten ausgebildet hat. Diese Unterteilung ist grosso modo zweifellos richtig, doch glaube ich nach erneutem Studium des in meiner Sammlung befindlichen P. glacialis-Materials, dass sich in Japan doch mehr Subspecies mit karakteristischem Habitus feststellen lassen. Bei Überprüfung der P. glacialis Butler behandelnden Litteratur bin ich auf Fehler, den Topotypus betreffend, gestossen. Verity in Rhopalocera Palaearctica, Bryk im Tierreich, Bryk und ich in Parnassiana verlegen diesen nach Nikko, bzw. Yokohama. Butler schickt indessen der Beschreibung seines P. glacialis und anderer Lepidoptera in The Journal of the Linnean Society Vol. IX die Erklärung voran: „A list of the Diurnal Lepidoptera recently collected by Mr. Whitely in Hakodadi (N. Japan)". Es kann wohl kaum zweifelhaft sein, dass es sich bei dieser Lokalität um den auf japanischen Karten als Hakodate angegebenen Platz auf Hokkaido handelt. Das British Museum, London, hatte die Freundlichkeit, mir ein Foto der Holotype von