Die folgende Bearbeitung sumatranischer Libellen schliesst sich an zwei frühere Aufsätze über Libellen von Java und von Simalur an, die mir Herr Jacobson anvertraute. Die hier beschriebene wesentlich grössere Sammlung aus den Jahren 1913—15 kam gegen Ende 1920 in meine Hände, sie hätte also längst erledigt sein sollen, und ich bin Hrn. Jacobson und dem Direktor des Museums in Leiden zu Dank verpflichtet für die Geduld gegenüber der langen Verzögerung, die sich aus persönlichen Gründen ergab 1). Die Sammlung stammt zum weitaus grössten Teil aus den Padangschen Bovenlanden (P. B.), einem Teil von Sumatra, über dessen Odonaten noch sehr wenig berichtet ist. Die genauen Ortsangaben geben zwar dem Verfasser, der das schöne Land nicht kennt, und wohl auch der Mehrzahl seiner Leser, keine Vorstellung vom Charakter der einzelnen Fundorte; genaue Orte und Daten, überall so wiedergegeben wie sie der landeskundige Sammler selbst den Objekten beigefügt hat, werden aber als Dokumente für Gegenwart und Zukunft trotzdem unentbehrlich gefunden werden. Neben zahlreichen, in vielen Schriften zerstreuten einzelnen Notizen über sumatranische Odonaten gibt es einige wenige Schriften, die sich mit solchen speziell befassen, von Albarda (10) und Karsch (18) solche kleinern Umfangs, eine vollständige Zusammenstellung des damals bekannten von E. de Selys-Longchamps (14) und endlich die grosse, monographisch entwickelte Arbeit von Krüger (22). Diesen dient der vorliegende Aufsatz zur Ergänzung und gewissermassen Modernisierung; um den heute kostbaren Raum zu sparen habe ich mich streng an das Material der bearbeiteten Sammlung gehalten und auf kompilatorische Arbeit