Zu dem Gelingen der nachstehend beschriebenen Kreuzungen haben drei Wiener Entomologen beigetragen, deren Namen ich eigentlich bei der Benennung der Hybriden festzuhalten die Absicht hatte. Da das indessen nach den neuesten Nomenklaturregeln nicht statthaft ist, muss ich mich darauf beschränken zu vermerken, dass der erfahrene Züchter Herr Hans Ryszka die Kreuzungen durchgeführt hat, dass Herr Ing. Josef Leinfest das französische Eiermaterial von seinen letzten Forschungsreisen nach Südfrankreich mitbrachte, und dass Herr S. Tichy befruchtete apollo ♀ in schwierigem Berggelände aus Steiermark beschaffte. Schon wiederholt habe ich der Ansicht Ausdruck gegeben, dass gezogene apollo keine einwandfreien Schlussfolgerungen hinsichtlich ihrer Rassenzugehörigkeit zulassen. Das gilt in verstärktem Masse für Rassenkreuzungen aus ex ovo gezogenen Tieren. Deshalb gebe ich die nachstehende Beschreibung, um die man mich gebeten hat, mit dem entsprechenden Vorbehalt. Parnassius apollo (cetius X leovigildus) Parnassius apollo L. subsp. cetius Frühst. ♂ (Wachau, N.-Österreich) X Parnassius apollo L. subsp. leovigildus Frühst. ♀ (Montan de Lure, Β. Α., Frankreich). Der Vater ist ein typisch aussehender Vertreter seiner Rasse, die Mutter ist ärmer als Freiland- ♀ aus Montan de Lure gezeichnet und dünner beschuppt. Von den männlichen Nachkommen lässt sich im Vergleich mit dem Vater sagen, dass sie eine stärkere und längere Submarginale, einen grösseren Hinterrandsfleck, besser ausgebildete Costalflecke im Vorderflügel zeigen; die Augenflecke sind kleiner, die Hinterrandschwärze etwas tiefer; bemerkenswert, dass, wie häufig bei Zucht, 5 ♂ der f. quincunx n.c. ange-