Unter dem von Herrn Konservator R. van Eecke in Leiden eingesandten Thysanopterenmaterial befand sich eine bisher unbekannte Liothrips-Art, welche in Alphen a. d. Rijn, zwischen den Zwiebelschuppen von Lilium pardalinum samt Larven (28. VI. u. 12. VII. 1915) aufgefunden wurde. Diese Art unterscheidet sich von Liothrips bagnalli Karny, dem sie durch die Kopfform und Färbung nahesteht, hauptsächlich durch die abweichende Fühlerbildung. Der Mundkegel ist nur wenig zugespitzt und erscheint bei manchen Exemplaren abgerundet, sodass man diese Art auch in das Genus Gynaicothrips Zimm. stellen könnte, sie ist aber auch von allen Gynaicothrips-Arten, die bisher beschrieben wurden, spezifisch verschieden, scheint sich wohl cognatus Karny und tristis Karny aus Java am meisten zu nähern. Ich nenne sie: Liothrips vaneeckei n. sp. ♀: Körperfarbe schwarzbraun, unreife Stücke heller, braun oder gelbbraun. Schenkel wie der Körper gefärbt, Vorderschienen gelb, vor der Mitte nicht oder nur schwach getrübt, Mittel- und Hinterschienen braun, an der Spitze breit gelb. Tarsen gelb. An den Fühlern das erste, zweite, siebente und achte Glied braungrau, das dritte rein gelb oder aber an der Spitze undeutlich getrübt, das fünfte gelb, an der Spitze schwach getrübt, das sechste nur an der Basis gelb, ubrigens braungrau. Vorderflügel schwach aber deutlich grau getübt, die dem Hinterrande des Flügels genäherte Längsader grau, stark hervortretend. Hinterflügel gegen die Spitze undeutlich grau getrübt. Kopf urn 0.2—0.3 mehr lang als breit, an den Seiten anfangs gleich-