Kürzlich erhielten wir mehrere Exemplare von Parnassius nomion Hübner, die in Asia orientalis, Mongolia borealis, 150 km südlich Ulan-Bator an einigen Flugplätzen erbeutet wurden. Davon zeigt eine Serie aus Bajon Samon, Culut, 1300 m, 25.viii. 1980, konstante und einheitliche Merkmale, die die Aufstellung einer P. n. culutensis subsp. nova gestatten. Auf der Fototafel ist die neue Unterart abgebildet (Taf. 1: Fig. 1, Holotype ♂; Fig. 2, Allotype ♀; Fig. 3, 4, Paratypen). Holotype und Allotype in coll. Eisner in coll. Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Leiden; Paratypen (20 ♂, 19 ♀) in coll. Eisner, Krušek und Naumann (Bielefeld). Die neue Unterart steht P. n. nominulus Stgr., die im Durchschnitt etwas grösser ist, am nächsten. Der Flügelfond ist bei P. n. culutensis dichter weiss beschuppt und die (teilweise auf hyalinem Grund) angelegte Schwarzbestäubung von P. n. nominulus fehlt ihr fast vollständig. Ebenso fehlt die fasciata-Binde im Vorderflügel. Die Ozellen sind grösser, mit grösserem Weissspiegel und die rote Prachtfarbe in den Costalflecken, im Hinterrandsfleck der Vorderflügel und in den Analflecken, ist kräftiger. Die Marginale und die Submarginale sind lichter und meist breiter angelegt und im Hinterflügel in einer Fleckenreihe entwickelt. Für die Anfertigung der Fototafel danken wir Prof. Dr. C. Naumann (Universität Bielefeld). Der Traum einer dritten generatio-forma dieses Lingamius ist ausgeträumt, beruhte auf falsch gedeuteten Wahrnehmungen. Da sich Hans J. Epstein (1979) in "Interesting, rare and new Papilionids (Lepidoptera, Papilionidae) from the Central Nepal Himalayas" (Entom. Gaz., 30: 157-188) auch eingehend mit diesem Lingamius beschäftigt, muss ich wohl darauf reagieren. Ohne auf die Tiraden im einzelnen einzugehen, sei betont,