Da aus dem malayischen Archipel durch die Siboga-Monographie Spengels (2) zwar eine Anzahl Enteropneusten, jedoch nur eine einzige Tornaria bekannt worden ist, war anzunehmen, dass noch andere Tornarien in diesem Gebiete nachzuweisen sein würden. Von dieser Erwartung ausgehend wandte ich mich an Herrn Dr. H. C. Delsman, Batavia, mit der Bitte, mir Tornarienmaterial aus dem Archipel zu verschaffen und erhielt von ihm eine grössere Anzahl von Exemplaren einer Enteropneustenlarve, die hier kurz beschrieben werden soll. Es ist mir eine angenehme Pflicht, Herrn Dr. H. C. Delsman, der die Larven für mich aus dem Planktonmaterial isolierte und mir zusandte, sowie Herrn Dr. A. L. I. Sunier, aus dessen Planktonfängen die Tornarien stammen und der sich der Mühe unterzog, die dieselben enthaltenden Planktonproben herauszusuchen, meinen besten Dank zu sagen. Das Material, circa 50 Tornarien, das in 1% Formol conserviert und sehr gut erhalten ist, stammt laut brieflicher Mitteilung Dr. Delsman's aus einem Fange Dr. Sunier's. „Het betreft een vertikale trek, 34 M. — opp., op 21/6 1916, 7.30 V.M. plaats 6° 38' Z.Br., 109° 36 1/2' O.L." (also aus der Java-See, zwischen Cheribon und Semarang, etwas westlich der Karimon Djadda Inseln). Da hier eine neue Form vorliegt, erhält sie, dem bei der Benennung neuer Tornarienlarven bisher geübten Brauche entsprechend, den Namen des Finders — Tornaria Sunieri. Es ist nicht beabsichtigt, eine bis aus Detail gehende Darstellung derselben zu geben, schon weil das Material wegen der Conservierung in Formol bei sonst sehr guter Erhaltung zu einer genaueren Bearbeitung kaum geeignet erscheint, sondern beschränke