In der Gattung Trissexodon Pilsbry gehören nach Pilsbry (1895: 288) und späteren Autoren die beiden rezenten Arten T. constrictus (Boubée) und T. quadrasi (Hidalgo). Wenz (1923: 457-458) wählte T. constrictus zur Typusart und stellte zugleich noch zwei fossile Arten, T. subconstrictus (Souverbie) und T. plioauriculatus (Sacco), in derselben Gattung. Germain (1929: 205) hat darauffolgend T. plioauriculatus zur Typusart einer neuen Gattung Protodrepanostoma gemacht. In dieser Gattung rechnete er auch P. planorbiformis (Sacco), ebenfalls eine fossile Art. Zilch (1960: 694) betrachtete schliesslich Protodrepanostoma als jüngeres Synonym von Trissexodon. Eine anatomische Untersuchung der beiden rezenten Arten hat ergeben, dass diese durchaus nicht nahe verwandt sind und in zwei verschiedenen Gattungen gehören. Es war darum notwendig für Τ. quadrasi eine neue Gattung zu errichten. Für Protodrepanostoma folge ich die Auffassung Germain's was P. plioauriculata angeht. P. planorbiformis möchte ich, wie Wenz (1923: 455) lieber zu Helicodonta rechnen. In Jugoslawien wurden vor mehreren Jahren in der Umgebung von Virpazar einige unbeschriebene Arten von Höhlenschnecken festgestellt, die in einigen Sammlungen unter Trissexodon eingeordnet wurden. Es handelt sich dabei um Vertreter der Pupillidae, Spelaeodiscinae, die in einer anderen Arbeit beschrieben werden. Die Verwirrung um Trissexodon ist zurückzuführen auf die Überwertung eines einzigen Merkmales, nämlich der Besitz einer Parietallamelle, wodurch die beiden Enden des Mundrandes verbunden werden. Eine solche Parietal-