Im Vergleich zu der Reptilien-Ausbeute Kopstein's (1926, S. 71) sind die von ihm auf den Molukken und einigen benachbarten Eilanden während der Jahre 1922/24 zusammengebrachten Amphibien naturgemäss wesentlich artenärmer. Durch mehrere bemerkenswerte Neunachweise und zwei fiir die Wissenschaft neue Formen verdient aber diese kleine Sammlung, die sich aus 10 Arten zusammensetzt, dennoch ein recht erhebliches Interesse. Ich erhielt das Material, das sich im 'sRijks Museum van Natuurlijke Historie in Leiden befindet, von dem Direktor dieses Museum, Herrn Prof. Dr. E. D. van Oort zur Bearbeitung, dem ich dafür auch hier meinen ergebensten Dank zum Ausdruck bringe. Eine ganze Reihe von Exemplaren hat allem Anschein nach schon Herrn Prof. Dr. P. N. van Eampen zur Determination vorgelegen. Von tiergeographischem Interesse sind insbesondere die wenigen Froschlurche, die Eopstein auf den, in amphibiologischer Beziehung bisher noch so gut wie unbekannten Soela-Inseln, zwischen Celebes und den Molukken, zusammengebracht hat; nur Eoningsberger (zitiert nach Eopstein 1927, S. 437) erwähnt aus diesem Gebiete zwei Frosch-Arten der Gattung Rana, die jedoch nicht naher bestimmt worden sind. Unter dem vorliegenden Material befinden sich nun drei Arten von der Soela-Insel Sanana, darunter eine neue Form der Brevicipitiden-Gattung Hylophorbus. Von diesen drei Arten gehören zwei der östlichen (papuanischen) Fauna an, eine der westlichen (celebischen). Dieser Befund ist deswegen bemerkenswert, weil die Reptilien dieser Inseln in der Hauptsache sich aus celebischen Formen zusammensetzen, wärend das papuanische Element stark zurücktritt. Ferner enthält das Froschmaterial Kopstein's von Ambon, einer her-