EINLEITUNG. Die in der vorliegenden Mitteilung besprochenen Cubomedusen bilden einen kleinen gut abgegrenzten Teil der grossen Scyphomedusen-Sammlung des Rijksmuseums van Natuurlijke Historie in Leiden, über welche zu einem späteren Zeitpunkte ausführlich berichtet werden wird. Von diesen aberranten und seltenen Formen liegt eine relativ ganz ansehnliche Anzahl (25 Exemplare) vor, die verschiedenen Genera und vielleicht auch verschiedenen Species angehören. Bei der Seltenheit dieser Medusen ist dies reichhaltig zu nennen. Zum grossen Teil stammen sie aus dem malayischen Archipel, doch liegen auch Formen aus dem Mittelmeer und West-Indien vor. Die meisten Stücke wurden von dem Schiffsarzt P. Buitendijk, der jahrelang im Archipel gereist ist, gesammelt, 1 Exemplar stammt von E. Jacobson, 3 Exemplare von van Kampen, 3 Exemplare von M. F. Horst. Leider sind die Objekte, namentlich die grösseren, nicht immer im besten Erhaltungszustande, so dass die Determinierung nicht selten Schwierigkeiten begegnete und der anatomischen Untersuchung enge Grenzen gezogen wurden. Das Material ist schon aus dem Grunde von Interesse, weil mit Sicherheit nur sehr wenige Cubomedusen aus dem hinterindischen Archipel bekannt sind. Haeckel (10) führt in seiner grossen Medusen-Monographie allerdings einige Species aus diesem Gebiete an, doch sind seine Angaben meist so unsicher und ungenau, dass A. G. Mayer in seinem standard-work „Medusae of the World", 1910, fast alle diese Species annulliert hat. Richard Semon (23) und die französischen Forscher Bedot und Pictet