In meiner Bearbeitung der grossen Gattung Amorphocephalus Schönherr1) habe ich dieselbe in eine Reihe yon Gattungen zerlegt. Fur den hier zu behandelnden Stoff kommt nur die Gattung Leptamorphocephalus in Frage. Sie ist nur in Asien verbreitet und ist hauptsächlich dadurch charakterisiert, dass das Prorostrum viel schmaler als das Metarostrum ist und ersteres daher in beiden Geschlechtern grosse Ähnlichkeit besitzt. Ich habe bisher folgende Arten dazugestellt: laevis Power, laborator Kleine, mentaweicus Senna, nodosifer Kleine, sumatranus Senna, variolosus Power. Von allen Arten ist variolosus etwas unklar, die Diagnose ist zu kurz. Alle Arten der Gattung, mit Ausnahme von nodosifer, haben schlanke Beine und zartgestielte, niemals seitlich breitgedrückte grosse Schenkel; nur nodosifer weicht vollständig ab. Ich hatte die Art aber trotzdem in der Gattung belassen, weil nach Lage der sonstigen Gattungsmerkmale hier die beste Stellung war. Ich konnte kein festeres Urteil gewinnen, weil ich nur ein ♀ zar Verfügung hatte. Ferner kommt noch hinzu, dass die Fühlerglieder einseitig knotig sind und nicht in irgend einer Form walzig. Nodosifer passte also nicht recht in den Gattungstyp hinein. Nun soll variolosus auch knotige Fühlerglieder bei dünnen Schenkeln besitzen. Power sah nur ein ♀ Die Feststellung dieser Art bleibt also zweifelhaft; ich lasse sie wegen der schlanken Schenkel bei Leptamorphocephalus. Genaue Feststellung der Fühlerform wäre nötig. Nun habe ich im Leidener Material zwei weitere Arten aus Asien gefunden, die dedurch gekennzeichnet sind, dass das Prorostrum nicht schmal ist, sondern breit nach Art der Amorphocephalus s. str., dass die Vorderschenkel kurz, gedrungen, an der Basis breit und plattgedrückt