Trotz der sehr umfangreichen Literatur über diese Affen, die sich im Laufe von beinahe hundert Jahren angehäuft hat, und der Bemühungen verschiedener Autoren wie Schlegel, Weber, Meyer, Matschie und Elliot, um in das Chaos der zahlreichen Artbeschreibungen und Citate Klarheit zu bringen, hat uns bis heute das Studium dieser interessanten Affengruppe noch keine befriedigende Lösung zu bringen vermocht. Die grosse Schwierigkeit, die einer gründlichen Erledigung der Artenfrage im Wege steht, ist der Mangel an Material mit zuverlässiger Angabe der Herkunft. In früheren Jahren stellte man sich zufrieden mit der Provenienzangabe „ Celebes" 1), und unter dem reichen Material, das im Laufe der Zeit namentlich in die Museen von Leiden, Berlin und Dresden, und neuerdings in diejenigen von Amsterdam (Max Weber], Basel (Drs. Sarasin), Frankfurt (Dr. Elbert) und New York (Andrews) gelangt ist, sind verhältnismässig nur wenige Exemplare mit völlig zuverlässiger Angabe des Fundortes vorhanden. Abgesehen von diesen wenigen Exemplaren enthalten die Museen zahlreiche Stücke von unsicherer Herkunft, zum grossen Teil lebend herübergebracht und in zoologischen Gärten gestorben. Dieses letztere Material kann für die Feststellung der Herkunft als wertlos bezeichnet werden, selbst dann, wenn der Hafenplatz bekannt ist, aus welchem der betreffende Affe nach Europa gelangt ist. Die grosse Mehrzahl dieser Affen ist in letzter Zeit aus Makasser 2) im Süden der Westküste von Celebes herübergekommen. Damit ist aber keineswegs verbürgt, dass dieselben dort oder in der Umgegend wild gelebt haben, denn sie können ebensogut mit einem europäischen oder inländischen Handelsfahrzeug von weit her, selbst aus dem äussersten Norden oder