VARIA Parnassius mnemosyne L. subsp. puschlavensis Eisner Bei der Beschreibung dieser Unterart in Parnassiana Nova XVIII habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich mich dazu trotz der mir nur vorliegenden 2 ♂ 1 ♀ entschlossen habe, weil die Art aus Graubünden nicht bekannt war, und ihr Vorkommen, auch das ihrer Futterpflanze, im Puschlav isoliert ist. Im Jahre 1963 habe ich am 7. Juli eine leider schon abgeflogene Serie von 16 ♂ 1 ♀ P. mnemosyne oberhalb San Carlo, in etwa 1200 m Höhe, erbeuten können, die es mir gestattet, die Beschreibung zu ergänzen. Es handelt sich um eine wenig digryphe subspecies, die schon an den habitus der italienischen Unterarten erinnert, vor allem durch ihren rundlichen Flügelschnitt und die Ausbildung des Medianaugenflecks. ♂ 26-32 mm, das ♀ 34 mm. ♂ mit breitem Glasband bis Cu1 und dessen schmaler Fortsetzung bis etwa Cu2; lunulae mehr oder minder deutlich ausgeprägt. Costalfleck, Zellflecke bescheiden. Im Hinterflügel schwach entwickelte Hinterrandsschwärze, die den Hinterrand nicht erreicht und vorn nur ganz wenig in die Zelle eindringt. Analflecke fehlen überwiegend, bei 3 ♂ einzellig, bei 1 ♂ zweizeilig schwach ausgebildet; Costalaugenfleck fehlt oder ist klein vorhanden, der mediane Fleck bescheiden bis kräftig, an die Zellader angelehnt. Der habitus des ♀ deckt sich mit der Urbeschreibung, doch zeigt es einen Anflug des Hinterrandflecks, und ein breiteres Costal- und Analband. P. mnemosyne L. und P. apollo L. im Monts-Dore-Gebiet Darüber, was über das Vorkommen dieser beiden Parnassius-Arten im Monts-Dore-Gebiet in der Litteratur im Laufe der Jahre bis zur Beschreibung