In einer ersten Abhandlung über „Die Macrolepidopteren-Sammlung der Landesssammlungen für Naturkunde in Karsruhe und ihre Neugestaltung" wurde in einer kurzen Erläuterung der neu aufgestellten ParnassiinaeSammlung folgenden Übersicht der vorhandenen Typus-Exemplare Parnassius apollonius daubi Fruhstorfer (1903: 49-50) als Lectotypus mit 6 Lectoparatypus-Exemplaren aufgeführt. Eine Fussnote besagt, dass über den neu aufgestellten Lectotypus demnächst eine kurze Veröffentlichung erscheinen solle, was hiermit nachgeholt wird. Sie soll das von Eisner 1966 herausgegebene Verzeichnis der Parnassiidae-Typen seiner Sammlung, die „Parnassiana Nova" sowie die monographische Bearbeitung von Bryk (1935) in entsprechender Weise ergänzen und im übrigen die in den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur Art. 72-74 enthaltenen Auflagen erfüllen. Klärung der Typusfrage. — Fruhstorfer gründete seine Beschreibung auf 3 ♂♂, 5 ♀♀ aus dem Serafschan-Gebirge, südöstlich von Samarkand mit der Bemerkung „von Funke am Sary Ob gefangen". Er fügte hinzu, dass die Benennung zu Ehren des Herrn Daub in Karlsruhe erfolgt sei, der „mir sein Material in bekannter Liebenswürdigkeit zur Verfügung stellte". Dementsprechend hat Bryk bei der Behandlung dieser Unterart vermerkt „Typen: ♂♀ in coll. Daub, Karlsruhe". Bei Durcharbeitung des betreffenden Materials stellte ich fest, dass, den damals noch verbreiteten Gepflogen heiten folgend, keine Typuszettel angebracht waren. Ich bat daher mit Brief vom 27.7.1963 Herrn Eisner um Auskunft darüber, ob ausser den in der Daub'schen Sammlung enthaltenen Exemplaren, die, wenigstens teilweise, Fruhstorfer bei seiner Beschreibung vorgelegen haben, noch weitere solche