Delias benasu Martin ist nicht nur eine der grössten und auffälligsten, sondern auch eine der seltensten Arten ihrer Gattung. Zudem fällt ihre Entdeckung reichlich spät, nämlich in die erste Oktoberhälfte des Jahres 1912, sie fand statt beim Dorfe Boku, ,,wo die drei Landschaften von Mittel-Celebes Kolawi, Benasu und Besoa zusammenstossen". Die Ehre der Entdeckung gebührt dem deutschen Militärarzte Dr. Ludwig Martin, im Dienste der früheren Niederländisch-Indischen Regierung, der sich um die Erforschung der Rhopaloceren von Celebes und von Nord-Ost-Sumatra recht verdienstlich gemacht hat. Er hat die Art zwar nicht selbst gefangen, sondern berichtet bescheiden, dass ,,ein Sanitätssoldat mit einer Patrouille von 30 Bajonetten" sie ihm mitgebracht hätte, siehe Martin (1) 225. Die ganze Ausbeute bestand nur aus 3 ♂♂, welche Martin 1.c. ausführlich beschreibt. Ein Jahr später bildet der Autor den Holotypus ab (2). Im Jahre 1919 fügt er noch hinzu (3) 63, ,,dass drei Männchen im Jahre 1912 auf dem feuchen Ufersande eines kleinen Flüsschens" gefangen wurden. Diese 3 ♂ ♂ waren die einzigen Exemplare dieser merkwürdigen Art, die bis heute bekannt waren. Sie gelangten mit Martens Sammlung, bei dessen Tod (1924), an die Zoologische Staatssammlung München, ein ♂ hiervon wurde an das Hill Museum abgegeben, das von Talbot in seiner Monographie (1) 29, 294 bearbeitet wurde. Der Holotypus, aus der Münchner Sammlung, konnte farbig abgebildet werden, Tafel 60, Figur 1. Das ♂ aus dem Hill Museum befindet sich jetzt im Britischen Museum (Nat. Hist.). Dem unermüdlichen und vortrefflichen Sammler Dr. L. J. Toxopeus kommt das Verdienst zu, die Art auf einer Sammelreise in Mittel-Celebes wieder entdeckt zu haben. Er hat zwar in seinemReiseberichte, siehe Toxopeus