Parnassius phoebus L. subsp. uralensis Ménétriés Bei Erwähnung dieser Unterart in Parnassiana 3: 56 — irrtümlich Stichel als Autor zugeschrieben — haben Bryk und ich erklärt, wegen des uneinheitlichen habitus der uns bekannten Exemplare von einer Diagnose Abstand nehmen zu sollen. Der Erhalt einer kleinen Series von 7 ♂ 1 ♀ aus dem nördlichen Ural veranlasst mich, das Versäumte nachzuholen, wobei ich auf Bryk's Beschreibung der Unterart im Tierreich 65 (Parnassiidae ii): 223 und die Abbildungen (fig. 219/219a) hinweise. P. p. uralensis Ménétriés ist eine zwischen den asiatischen und den europäischen P. phoebus-Vertretern intermediäre, dichtbeschuppte, digryphe subspecies, ♂ 29-32 mm, ♀ 32 mm. ♂ im Vorderflügel mit schmaler, gut ausgebildeter Marginale bis etwa Cu1, gezackter mittelkräftiger Submarginale bis über M3; Costalband erreicht in der Regel M1, erster Fleck meist, dritter Fleck zuweilen mit rotem Kern. Endzellfleck länglich, Mittelzellfleck erreicht nicht die untere Discoidale. Hinterrandsfleck fehlend bis klein erhalten. Hinterflügel mit mittelgrossen, breit schwarzumrandeten Ozellen, die meist einen bescheidenen Weissspiegel zeigen. Analband fehlt oder ist auch schmal zweizeilig ausgeprägt. Hinterrandsschwärze nicht ausgebreitet. ♀ im Vorderflügel mit kräftigen Glasbinden bis zum Hinterrand, die lunulae zwischen diesen deutlich. Zellflecke schmal. Costalband bis M2 mit Rotkernung im ersten und dritten Fleck, mit dem starken Hinterrandsfleck durch eine fasciata-Binde verbunden. Im Hinterflügel sind beide Glasbinden schmal, gut ausgeprägt. Ozellen gross, mit bescheidenem weissen Kern. Analband zweizeilig stark ausgeprägt, ein dritter Fleck angedeutet. Hinterrandsschwärze wie beim ♂ nicht ausgebreitet.