G. Haude hat in 1912 (Soc. ent., 17:75-76) Kailasius charltonius bryki nach 2♀ vom Nilang-Pass, S.O. Kaschmir aufgestellt. Seine Beschreibung ist unzulänglich. Er vergleicht in der Hauptsache seine beiden Stücke, eines davon f. atroguttata Bryk, unter anderem mit dem damals wenig bekannten Arttypus, gibt aber die karakteristischen Merkmale der Unterart kaum an. Das hat wohl dazu geführt, dass Staudinger und Bang-Haas jahrelang die K. charltonius aus dem Bashar-State-Gebiet als K. charltonius bryki Haude auf den Markt brachten. Auch ich habe solche Exemplare kritiklos als subsp. bryki in meine Sammlung eingereiht, allerdings 1959 in Parnassiana nova xxvi (Zool. Meded., 36: 251) ein ♂ vom NilangPass als Topotype bei subsp. bryki Haude aufgeführt. Die Determination einer grösseren Anzahl charltonius vom Nilang-Pass (ex coll. British Museum), die einen karakteristischen habitus zeigen, hat mich auf den Irrtum aufmerksam gemacht. Meine beiden Exemplare aus dem NilaValley, die ich in Parnassiana xxvi (1959, Zool. Meded., 36:250-251) erwähnte und beschrieb, verglich ich mit der K. charltonius charltonius Gray Type, die laut N.I. Riley aus Kumaon stammen soll. Diese Beschreibung gibt die Merkmale der Unterart gut wieder; ich habe ihr lediglich hinzuzufügen, dass die Costalozelle des ♂ nicht immer verschwärzt ist, und dass das zweizeilige Analband des ♂ auch rotpigmentiert auftritt. Die ♀ Type der Unterart befindet sich in Sammlung O. Bang-Haas. Ich betrachte ein ♂ aus dem Nila-Valley ex coll. British Museum als Allotype der Unterart. Bryk äusserte bei der Behandlung der subsp. bryki Haude in 1935 (Das Tierreich, Parnassiidae pars 2:705): „Die Falter aus Spiti nordwestlich von