In der vorliegenden Arbeit wird die Geburt des Kaninchens (multipares Säugetier) und des Rindes (unipares Säugetier) beschrieben und mit der Geburt anderer Säuger verglichen. Das Verhalten der Mutter bei der Geburt hat sich nicht geändert trotz der Domestikation. Die Geburt findet meistens statt zu der Zeit, da die Tiere gewöhnlich ruhen. Dies wird von Sympathicus-Parasympathicus-Rhythmus bedingt. Die entleerten Uterusteile der Ratte und wahrscheinlich aller Multiparen ziehen sich stark zusammen, weshalb die späteren Jungen keinen längeren Weg zur Vulva zurückzulegen haben und also nicht mehr von Erstickungsgefahr bedroht werden als die ersten. Die Lage der uniparen Säuger kommst zustande infolge Formanbequemung, Gravitation und der Raumverhältnisse in der Bauchhöhle. Eine ausführlichere Zusammenfassung von Kapitel V findet man auf Seite 23. Der erste Atemzug wird ausgelöst durch die Störung des plazentaren Gasstoffwechsels. Nur bei asphyctischen Jungen kann die Atmung einsetzen durch die Wirkung äusserer Reize (Kap. VI). Der spontane Nabelschnurriss der Wale und der Huftiere, ausser dem Schwein und dem Flusspferd, findet statt an einer oder mehreren präformierten Rissstellen. Diese Stellen sind anatomisch und histologisch verschiedenartig gebaut. Bei den Tieren, deren Nabelschnur an einer willkürlichen Stelle durchbissen wird oder spontan reisst, sind diese Eigentümlichkeiten nicht vorhanden. Eine Zusammenfassung von Kapitel VII findet man auf Seite 46.