Von der „Bataafschen Petroleum Maatschappij” erhielt das Leidener Museum eine reichhaltige Sammlung von Fossilien, die durch die Herren Ganz, Gsell u. Freylink in der Umgebung von Payta gesammelt worden waren. Die Fauna ist dadurch besondere interessant, dass sie einen ganz neuartigen Charakter besitzt, der von dem der bis jetzt aus Südamerika bekannten oberen Kreide stark abweicht. Da sich die endgültige Bearbeitung des umfangreichen Materials noch etwas verzögern wird, möchte ich das Vorkommen und seine Fossilführung kurz schildern, vor allem aber die neue Pironaea-Art beschreiben, da das Auftreten dieser interessanten Gattung in Südamerika von besonderer Bedeutung ist, zumal es sich um den ersten Hippurit handelt, der aus diesem Kontinent bekannt wird. Die obere Kreide tritt in der Umgebung von Payta in zwei getrennten Gebieten auf. Das eine befindet sich am Westabhang der Sa. de Amotape. Die Kreide wurde dort zuerst von Bravo 1) aufgefunden und neuerdings von Iddings und Olsson 2) gegliedert. Bei Pan de Azucar und El Muerto liegen schollenförmige Erosionsreste diskordant auf jungpalaeozoischen Schichten, die die ersten Erhebungen der Sa. de Amotape aufbauen. Ein vollständigeres Profil ist im Oberlauf der Quebrada Parinas aufgeschlossen, wo die Kreideschichten in einer grabenförmigen Senke tiefer in das Gebirge eingreifen. Iddings und Olsson unterscheiden von oben nach unten: