In der Felssteppe bei Comarapa, ca. 1900 m (no. 1887, blühend im April 1911). Diese Art scheint nach ihrer Blütenbildung mit A. fimbriata CHAM. zunächst verwandt zu sein. Der ringsum ausgebildete Perianthsaum ist doch nur gradweise von der einseitigen Ausbildung mit breit herzförmiger Basis verschieden. Bei den Massangaben in DUCHARTRE’S „Tentamen methodicae divisionis generis Aristolochiae....”, Ann. Sc. Nat. 1854, S. 64 scheint ein Versehen unterlaufen zu sein, da selbst für Riesenformen wie A. brasiliensis 12 cm als Länge des Utriculus undenkbar sind; es muss daher statt „0m,12” wohl „0m,012 longum” heissen. Auch die Längenangabe für den Blütenstiel stimmt mit den Verhältnissen bei meinen Exemplaren nicht überein. Derselbe erreicht hier etwa ¾ der Länge des Blattstieles, ist also keinesfalls „triplo quadruplove brevior.” Doch hindert dies bei der weitgehenden Übereinstimmung der übrigen Merkmale nicht, meine Pflanze mit der schon von WEDDELL in Bolivia gefundenen Art zu identifizieren. Die Pflanzenwelt der Provinz Cordilleras, wo WEDDELL die Art entdeckte, zeigt viel Anklänge an die der interandinen Talschaften, aus denen meine Exemplare stammen.