Unter diesem Namen characterisirt Herr Hartert (Nov. Zool. VIII, 1901, p. 52) eine neue Art Dicaeum von Java, die der dort ansässige Naturaliensammler und Händier Herr E. Prillwitz dem Tring-Museum vom Berg Gedeh einsandte, leider nur in einem Exemplare, noch dazu ohne Geschlechtsangabe. Wegen der bescheidenen Färbung vermuthet Dr. von Rothschild daber, dass das Exemplar das Weibchen einer noch unbekannten Art repräsentirt, deren Männchen sich durch lebhafte Färbung auszeichnen. Denn »sicherlich ist es nicht das Weibchen einer der bekannten javanischen Dicaei und ich neige zu der Ansicht, dass das Exemplar zu der Gruppe unansehnlich gefärbter Arten gehört, in welcher beide Geschlechter dasselbe Kleid tragen” bemerkt Herr Hartert, indem er zugleick eine Vergleichung dieser Arten — Dicaeum concolor, olivaceum, virescens und erythrorhynchum — giebt. Darnach ist D. sollicitans am nächsten mit D. olivaceum Walden (= D. inornatum Hodgs. in Sharpe: Catal. B. Br. M. X. p. 45) verwandt, unterscheidet sich aber »in having a large, more defined and distinct buff patch on the lores, filling the space from the bill to the eye.” Dieser characteristische Merkmal kann ich nach einem ganz kürzlich durch Herrn Max Bartels von Java eingesandten Weibchen durchaus bestätigen, von dem ich zugleicb die noch fehlende Beschreibung beifüge.