Unter dem Namen parvifossa beschreibt Hr. de Marseul (Notes Leyd. Mus. 1886, p. 150) eine Form, bei welcher die Halsschildgrube des ♂ sehr klein, der Marginalstreif des Halsschildes und der Einschnitt vor dem Prosternum fast verwischt sind und von welcher Hr. de M. es zweifelhaft lässt ob sie nur Varietät oder Hybride von sternincisa sei oder eine eigene Art bilde. Die Obliteration des Marginalstreifs sowie des Kehleinschnitts ist ohne Zweifel eine Folge von Abnutzung; die betreffenden typischen Stücke sind alte, stark abgeriebene Exemplare, wie schon der matte Glanz der Oberseite, namentlich aber die Vorderschienen beweisen, die anstatt des doppelten Spitzenzahns nur noch einen einzigen, stark abgerundeten, erkennen lassen. Die von de Marseul vermissten Uebergänge finden sich allerdings; auch unter den typischen ♂ ♂ des sternincisa ist eines, bei welchem der Marginalstreif links in der Mitte verwischt ist, andrerseits besitze ich ein ♂ mit ganz kleiner Grube aber überall deutlichem und kräftigem Marginalstreif; bei diesem ist auch die Oberseite glänzender, und der Spitzenzahn der Vorderschienen doppelt. Die ♀ der parvifossa sind hiernach von sternincisa absolut nicht zu trennen und es muss der Name auf solche ♂ ♂ beschränkt werden, welche den Geschlechtscharacter schwach entwickelt zeigen; es hat also zu heissen sternincisa var. ♂ parvifossa.