Die Aehnlichkeit, welche Telescopium Montf. mit den ausgestorbenen Nerineen in der Faltenbildung zeigt, ist eine sehr grosse und bis jetzt nicht genügend gewürdigt. In der Regel wird nur die Spindelfalte von den Autoren erwähnt, selbst da, wo vom inneren Bau die Rede ist. So sagt Kiener, dass die äusserlich auf der Columella sichtbare Falte sich längs der ganzen Achse verfolgen lasse ¹), spricht aber von keiner anderen Falte, und Fischer’s Darstellung ist die gleiche ²); Adams ³) und Chenu 4) erwähnen nicht einmal die Spindelfalte. Woodward dagegen sagt 5), dass ausser der Letzteren noch eine zweite, minder kräftige Falte vorhanden sei „on the basal front of the whorls” und fügt sogar hinzu: „as in nerinaea”, ein Zusatz, welcher bis jetzt wenig Beachtung gefunden hat. Die dritte Falte, auf der Innenlippe, hat auch Woodward übersehen. Schneidet man ein Gehäuse des im Indischen Archipel so ungemein häufigen Telescopium fuscum Chemn. (Cerithium telescopium Brug.) der Länge nach durch, so bemerkt man ausser der Spindelfalte noch eine kleine, scharfe Falte auf der Innenlippe, welche sich bereits in einem frühen Wachsthumsstadium des Gehäuses einstellt und später, an den jüngeren Umgängen, von einigen sehr schwachen Fältchen begleitet wird; an der Basis der Schale tritt sie als eine scharf ausgeprägte Spiralfalte hervor. Eine dritte Falte bildet sich erst spät auf der Innenseite des unteren Abschnittes der Umgänge aus; aber sie wächst sehr rasch an und übertrifft alsbald die Falte der Columella an Höhe und Schärfe. Nur in der Mündung unversehrter Individuen kann man die letzterwähnte Falte nicht wahrnehmen, und deswegen ist sie auch offenbar meistens übersehen.