Die Beschreibung eines Stegodontenzahnes von Java in der vorhergehenden Abhandlung dieses Bandes ist die Veranlassung geworden, dass De Koninklijke Natuurkundige Vereeniging in Nederlandsch Indië eine grosse Sammlung fossiler Säugethierreste dem Geologischen Museum in Leiden übersandte. Es befinden sich darin vor allen Dingen Elephanten- und Walfischknochen in sehr grosser Zahl. Einen Theil der für eine Artbestimmung geeigneten Petrefakte machte ich zum Gegenstande einer Untersuchung, deren Resultate im Folgenden zusammengestellt sind. Die Walfischreste, die durch einen ansehnlichen, fast völlig erhaltenen Schädel, ein grosses, unversehrtes Schulterblatt, zahlreiche Wirbel u. a. m. vertreten sind, hoffe ich später zu publiciren. Laut mir gewordener Mittheilung sind alle Objekte von Java und zwar von Surakarta (Solo) abkünftig, gesammelt durch Radhen Saleh. Es geht indessen aus verschiedenen kurzen Notizen über die Ausgrabungen des Letztgenannten in den Sitzungsberichten der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft von Niederländisch Indien ¹) hervor, dass Radhen Saleh auch an anderen Orten fossile Wirbelthierreste ausgrub, so in der Regentschaft Sentolo der Residenz Djokdjokarta, im Jahre 1865, ferner im Gebirge Pandan, an der Grenze von Madiun, Rembang und Kediri, und zwar an einem Orte genannt Gedung Lumbu, unweit Tjaruban, im Jahre 1866. Nördlich von Solo fand der Officier P.E.C. Schmulling schon 1864 Reste fossiler Säugethiere ²).