Die vorliegenden Versteinerungen, deren Bearbeitung Herr Prof. K. MARTIN in Leiden mir anvertraute, wurden durch den verstorbenen Minen-Ingenieur R. FENNEMA in der Minahassa gesammelt und nach dessen Tode durch den Minen-Ingenieur M. KOPERBERG dem Geologischen Museum zu Leiden geschenkt. Alle stammen von demselben Fundorte, und zwar 100—200 Meter nördlich von dem grossen Wege, welcher von Menado nach Kema führt, 5 Kilometer entfernt von der Küstenlinie bei Menado. Der Ort liegt in der Nähe von Kajoe ragi. Die Versteinerungen befinden sich hier in weichen Mergeln, und das Niveau, in dem die Mergellager zu Tage treten, beträgt nirgends mehr als 30 Meter über dem Meere. Nach MARTIN handelt es sich offenbar um Schichten, welche den früher von ihm als posttertiär beschriebenen aequivalent sind (Neues Jahrbuch für Mineralogie u. s. w., 1901, Bd. II, p. 263, Referat). Die Schichten sind auch unter jungen Conglomerat-und Breccienbildungen von Herrn Prof. H. BÜCKING erwähnt worden (oben, p. 187). Die von FENNEMA zusammengebrachten Versteinerungen bestehen aus sehr schön erhaltenen, fast frischen Molluskenschalen und Krebsen, von welchen die ersteren von Herrn M. M. SCHEPMAN bearbeitet werden. In Bezug auf die Literatur über diese fossilen Krebse theilte Herr Prof. MARTIN mir mit, dass wegen des posttertiären Alters der in Rede stehenden Schichten ein Vergleich mit ausserhalb der Region der indopacifischen Fauna beobachteten Versteinerungen seiner Ansicht nach kaum von Belang sein könne. Aus derjenigen Region aber, zu welcher diese Krebse gehören, sind sehr wenig fossile Arten bekannt, und unter diesen wurden die beiden als neu zu beschreibenden Formen nicht aufgefunden.