Das Objekt, welches den Gegenstand der nachfolgenden Mittheilung bildet, ist von der Südküste von Ceram abkünftig ¹); es wurde vom derzeitigen Assistent-Residenten, Herrn D. Heijting von Banda aus an den Gouverneur von Niederländisch-Ost-Indien, Herru J. W. van Lansberge, gesandt und von Letztgenanntem dem Leidener Museum geschenkt. Der Fund eines Ichthyosaurus an diesem Orte beansprucht schon an und für sich ein erhöhtes Interesse, da Reste dieses Thieres im ganzen Niederländischen Archipel bis jetzt unbekannt sind. Wohl sind in cretaceïschen Schichten von Englisch-Indien, und zwar in der Utatúr-Gruppe von Trichinopoli, welche dem Chalk-Marl und Upper Greensand von England aequivalent ist ²), Wirbel von Ichthyosaurus gefunden und als Ichthyosaurus indicus durch Lydekker beschrieben ¹). Von Australien ist ebenfalls ein Ichthyosaurus australis M’Coy angeführt ²); die Reste dieses Thieres stammen aus Queensland, von der Quelle des Flinders River, vermuthlich ³) ebenfalls aus Ablagerungen der Kreidezeit, und stellen zahlreiche Wirbel, den Kopf und das Bruchstück einer Flosse dar, sind aber leider niemals in wissenschaftlichen Schriften abgebildet worden, so dass Daintree 4) den Namen I. australis nur als Manuscriptnamen anführt. Moore dagegen berichtet 5), dass in den „Illustrated Australian New’s” vom 6 Septb. 1868 Abbildungen dieser Petrefakte enthalten seien 6), und zwar das Bruchstück eines Kopfes mit wohl erhaltenem Auge, ein Theil einer Flosse, acht Wirbel und Fragmente von drei Rippen. Schliesslich verdient hier noch das Vorkommen von Ichthyosaurus in Neuseeland Erwähnung; hier sind am Flusse Waipara Wirbel, Beckentheile sowie Femur und Humerus von ansehnlicher Grösse gefunden 7), in Schichten, deren Alter meines Wissens noch nicht mit genügender Sicherheit festgestellt werden konnte, obwohl Quenstedt 8) sie dem Lias zuzählt.