Mit der Erforschung der geologischen Verhältnisse Sumatra’s hat sich bekanntlich Verbeek in der letzten Zeit vielfach beschäftigt. Derselbe gab unter anderem bereits im Jahre 1875 eine Eintheilung der Tertiärformation, welche an der Westküste der Insel entwickelt ist, indem er dieselbe in drei, sämmtlich dem Eocaen zugerechnete Etagen zerlegte ¹). Im Liegenden dieser Schichten finden sich ferner nach Verbeek Ablagerungen, von denen es der Zeit noch unentschieden bleiben musste, ob sie als ältestes Eocaen oder als jüngste Kreide aufzufassen seien. Diese sämmtlichen Altersbestimmungen waren übrigens vorgenommen, noch ehe die palaeontologische Untersuchung der betreffenden Schichten genügendes Beweis-Material für die Richtigkeit derselben geliefert hatte. Später hat sich eine Anzahl deutscher und englischer Gelehrter mit dem Studium der organischen Ueberreste der Tertiärformation von Sumatra beschäftigt, und unter deren Arbeiten ist es namentlich diejenige von Boettger ¹) gewesen, welche (so weit das Padangsche Hochland in Betracht kommt) maassgebend für die Aufstellung der Ubersichtstabelle geworden ist, welche Verbeek vor Kurzem veröffentlichte ²). Die früheren Altersbestimmungen sind in derselben nur insofern einer Aenderung unterworfen worden, als diejenigen Schichten, deren Stellung in der älteren Arbeit noch als zweifelhaft bezeichnet wurde (ob Kreide oder Eocaen), jetzt ebenfalls dem Eocaen zugerechnet werden, welches sonach in 4 Etagen gegliedert ist. Es wird l. c. ausdrücklich hervorgehoben, dass jüngere tertiäre Ablagerungen im Padangschen Hochlande fehlen.