Die Frage nach der Art, wie die nordwesteuropäische Calluna-Heide entstanden ist, und wann dies geschah, wurde in den letzten Jahren erneut diskutiert. In der vorliegenden Mitteilung wird versucht, auf Grund der Resultate pollenanalytischer Untersuchungen kleiner Moore im Heidegebiet der niederländischen Provinz Drenthe einen Beitrag zur Lösung dieses Problems zu geben. Der von uns begangene Weg wurde bereits 1931 von OVERBECK (1) *) vorgeschlagen. Dieser Autor brachte damals auch schon ein Beispiel derartiger Untersuchungen in der Bearbeitung kleiner Moore auf der Vegesacker Geest in der Nähe von Bremen: des Moores bei Lilkendey und des Garlstedter Moores. Die Erscheinung, welche hier wichtig ist, ist folgende: In den Diagrammen der Ablagerungen beider Moore zeigen sich starke Anschwellungen der Ericaceenkurve zur Zeit des Buchenanstieges, die sich wohl nicht ausschliesslich oder auch nur zum grösseren Teil auf die Produktion an Ericaceenpollen des Moores zurückführen lassen. OVERBECK hebt hervor, dass diese Tatsache eine starke Ausbreitung der Heide gegen Ende der Bildungszeit des älteren Hochmoortorfs anzeigt, also im Subboreal, das etwa der Bronzezeit entspricht.

Mededelingen van het Botanisch Museum en Herbarium van de Rijksuniversiteit te Utrecht

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Florschütz, F., & Wassink, E. C. (1942). Untersuchungen an Niederländischen mooren. I. Ergebnisse der Untersuchung einiger kleinen Moore im drenther Heidegebiet; ein Beitrag zur Lösung der Heidefrage. Mededelingen van het Botanisch Museum en Herbarium van de Rijksuniversiteit te Utrecht, 81(1), 1–16.